Über Emanzipation schreiben

06. Dezember 2024

Linda Fischer, Tessa Pallas, Helene Jurkat und Phoebe v. Barfus haben den bundesweiten Vorlesetag als Anlass genommen, um am 5. Dezember 2024 den historischen Roman „Oxford Enigma“ im Deutsch-Kurs der 12. Jahrgangsstufe in kleinen Ausschnitten vorzulesen. Der Krimi ist im letzten Schuljahr im Rahmen des P-Seminars Deutsch von Frau Altmann entstanden, zu diesem gehörten neben den Referentinnen auch Luise Stopfer und Lela Lorenz. Worum geht es in „Oxford Enigma“? Die Handlung ist im Jahr 1878 in England angesiedelt: Erstmals werden Frauen zu einem Universitätsstudium zugelassen. Heather, Juliette, Willow und Florence gehören in diesen ersten Jahrgang und befreunden sich schnell.
Als die Zeitungen von einem Mord berichten und unmittelbar darauf die Frau des Toten als Täterin inhaftiert wird, werden die Freundinnen hellhörig. Sie beginnen selbst zu recherchieren und stoßen auf ein System aus Korruption. Unterstützung erhalten sie von Rechtsmediziner Frank und dem Bäckermädchen Harper.
Sechs junge Autorinnen haben sich an dem Roman beteiligt, sodass dieser auch aus sechs unterschiedlichen Perspektiven erzählt ist. Der gesamte Gewinn aus dem Buchprojekt kommt der Beratungsstelle Jadwiga München zugute. Diese kümmert sich um die Opfer sexueller Gewalt und Ausbeutung. Im Anschluss an die Lesung der vier Schülerinnen bestand für die Mitschülerinnen und Mitschüler die Möglichkeit, Fragen zu stellen bzw. ihre Meinung zu äußern. Dabei zeigten sich alle beeindruckt, ob der anspruchsvollen Thematik, vor allem aber wegen der feinen Abstimmung, die nötig ist, wenn sechs Autorinnen an einem Krimi schreiben, in dem in einer genau durchdachten Reihenfolge Indizien gestreut werden. „Oxford Enigma“ ist im Buchhandel und auch online verfügbar, wird aber auch am 12. 12. 2024 während des Weihnachtsmarktes am Gymnasium Marquartstein verkauft.